cbrn:atomar:start
Sie befinden sich in der bearbeitbaren Version des Einsatzleiterwiki-Projekts. Klicken Sie hier für allgemeine Informationen zum Projekt.
Die aktuellste Version dieses Dokuments ist ein Entwurf.Diese Version wurde durch eine neuere bestätigte Version ersetzt.Diese Version (28.09.2013 15:36) ist ein Entwurf.
Überprüfungen: 0/1Die zuvor bestätigte Version (05.07.2013 20:14) ist verfügbar.
Überprüfungen: 0/1Die zuvor bestätigte Version (05.07.2013 20:14) ist verfügbar.
Dies ist eine alte Version des Dokuments!
Strahlenschutz
zu treffende Maßnahmen
- Trupps mit Mess- und Warngeräten ausstatten (folgende Truppzuordnung nach FwDV 500):
- alle Einsatzkräfte mit Dosiswarngeräten und Gleitschattenfilmdosimetern (Personendosimetern)
- Angriffstrupp mit Dosisleistungsmessgerät
- Wassertrupp zum Absperren des Gefahrenbereichs mit Dosisleistungswarngerät; nach vollständiger Absperrung der Einsatzstelle wird diese weiterhin zur permanenten Überprüfung der Absperrung umrundet
- Gefahrenbereich festlegen:
- bei Dosisleistung von 25 µSv/h oder
- in 5 Meter Abstand zum Einatzobjekt (Gebäude, Fahrzeug, …), falls bis zu diesem Punkt keine 25 µSv/h erreicht werden
- Kontaminationsnachweisplatz an der Grenze von Gefahren- zu Absperrbereich aufbauen lassen
- wenn möglich Kontaminationsnachweisplatz nicht direkt an den Gefahrenbereich angrenzen lassen sondern zusätzlichen Abstand einhalten, um im Falle einer Ausbreitung nicht den ersten Platz verlassen und einen weiteren Platz aufbauen zu müssen
- Platz vor Aufbau auf Kontaminationsfreiheit prüfen (Kontamination bei Überschreitung der 3-fachen Nullrate)
- möglichst einen Korridor von der Einsatzstelle zum Kontaminationsnachweisplatz kennzeichnen, um die Kontamination möglichst gering zu halten
- Entscheidung über höchstmöglichen Dosisrichtwert treffen
Nach dem Einsatz
- Behandlung kontaminierter Personen: durch K-Nachweis und Entkleidung
- Versorgung der Verletzen durch Übergabe an Rettungsdienst
- Aufräumarbeiten: zuständige Behörde, evtl. Fw (Amtshilfe)
- Übergabe der Einsatzstelle an zuständige Stellen (Gewerbeaufsicht)
Allgemeine (Vorgehens-)Hinweise
einsatztaktische Überlegungen
- Es ist besser, mehrere Einsatzkräfte mit nur einer geringen Dosis zu belasten anstatt nur einen Trupp mit einer hohen Dosis. Je nach Lage sollte daher in Erwägung gezogen werden, die vorgehenden Trupps öfters auszutauschen.
Grundsätze im Strahlenschutzeinsatz
- Dosis begrenzen
- Abstand: Dosisleistung nimmt im Quadrat ab (Berechnungen zum Abstand).
- Aufenthaltsdauer
- Abschirmung: Halbwertsschicht bei 1 cm Blei, 2 cm Stahl, 4 cm Alu, 5 cm Beton, 10 cm Erde, 15 cm Wasser, 30 cm Holz
- Abschalten wenn möglich, dann gegen Wiedereinschalten sichern
- Kontamination vermeiden: geeignete Schutzkleidung tragen, abhängig von der angegebenen Gefahrengruppe
- Kontaminationsverschleppung vermeiden: durch Kontaminationsnachweis
- Inkorporation ausschließen: Atemschutz tragen, nicht essen, trinken und rauchen
- Transportkennzahl x 10 = Dosisleistung in µSv und 1 m Abstand bei unbeschädigtem Versandstück (siehe befoerderung für weitere Informationen)
Formulare
weitere Seiten im Bereich Strahlenschutz/A-Einsatz
Weblinks
Quellenangabe
- Ausbildungsunterlagen Lehrgang ABC 1 an der LFKS Rheinland-Pfalz im August 2007
- B1-Lehrgang 02/2012 am Führungs- und Schulungszentrum der BF Köln
- B4-Lehrgang 2013 an der Berliner Feuerwehr- und Rettungsdienst-Akademie
cbrn/atomar/start.1380382592.txt.gz · Zuletzt geändert: 28.09.2013 15:36 von christoph_ziehr
Diskussion