Einsatzleiterwiki

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technische_hilfe:verkehrsunfall:elektrofahrzeuge

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Elektro-/Elektrohybridfahrzeuge

zu treffende Maßnahmen

  • bei Verdacht auf Elektrofahrzeug umso sorgfältigere Erkundung:
    • Personen (Fahrer) befragen
    • Nachsehen ob Rettungskarte vorhanden
    • auf Werbeaufkleber achten
    • kein Auspuff bei reinen Elektrofahrzeugen
    • Versuchen alle Komponenten des Systems zu lokalisieren
      • Akku ist i.d.R. im Heck des Fahrzeugs; unter Kofferraumboden und unter Fahrzeug nachsehen. Dabei auf Warnhinweise („Gefahr durch Strom“) achten. Batteriegehäuse unter keinen Umständen öffnen oder gar entfernen!
      • auf dicke Kabel im Schweller/unter dem Fahrzeug achten; Vorsicht bei Arbeit mit hydraulischen Rettungsgeräten
      • kein Tankfüllstutzen, dafür Ladesteckdose, ggf. hinter Tankdeckel nachsehen wenn gefahrlos zu öffnen
      • Elektromotoren können auch direkt an den Rädern sein
  • System über Trennschalter in Motorraum oder Armaturenbrett deaktivieren
  • Prüfen ob Fahrzeugkarosserie spannungsfrei
  • Einsatzkräfte auf besondere Gefahren hinweisen
  • bei Brandbekämpfung:
    • Akku kann im Brandfall am besten mit Wasser gelöscht und gekühlt werden, hierbei kann Wasserstoff entstehen (Wasserstoffflamme ist nicht sichtbar, Wärmebildkamera!). Löschmittelzusätze führen i.d.R. zu schnellerem Löscherfolg.
    • bei nicht sicher deaktiviertem System Strahlrohrabstände einhalten
    • Sand/Metallbrandpulver ist eher nicht geeignet
  • vollständige Schutzkleidung tragen, bei ausgelaufenem Nickel-Metall-Hydrid-Akku leichten CSA und umluftunabhängigen Atemschutz.
  • ggf. ausgelaufene Batterieflüssigkeit von Nickel-Metall-Hydrid-Akkus mit Öl- oder Chemikalienbinder aufnehmen. Bei Vermischung mit Löschwasser dieses auffangen.
    Alternative zu Bindemittel: Neutralisation mit
    • verdünnter Borsäurelösung (800 g Borsäure auf 20 l Wasser) oder
    • Essig

besondere Gefahren

  • Spannung in PKW bis zu 300 V, in Bussen bis zu 700 V. Es dauert bis zu 5 Minuten bis sich die Spannung in den Kabeln abgebaut hat.
  • ab 100°C können Akkus aufplatzen, dann wird Wasserstoff frei
  • toxische Gase im Brandfall

Allgemeine (Vorgehens-)Hinweise

Je nach verwendeter Akku-Technologie ergeben sich verschiedene Eigenschaften:

Lithium-Ionen-Akku

  • alle Teile, inklusive der Batterieflüssigkeit, sind brennbar
  • Batterie kann bei Kurzschluss Feuer fangen

Nickel-Metall-Hydrid-Akku

Quellenangabe

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