cbrn:ericards:klasse_2:10460400
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HELIUM, VERDICHTET - UN 1046 - Gefahrnr. 20 - ERICard-Nr. 2-03 - UN1046
Stoff | HELIUM, VERDICHTET |
UN-Nummer | 1046 |
Gefahrnummer | 20 |
ADR-Gefahrzettel | |
ADR-Klasse | 2 |
Klassifizierungscode | 1A |
Verpackungsgruppe | |
ERI-Card | 2-03 |
Unfall-Hilfeleistung
Verdichtetes Gas, erstickend
1. Eigenschaften.
- Erstickend! Das Gas wirkt ohne vorherige Wahrnehmung!
- Nicht entzündbar
2. Gefahren.
- Erwärmung des Behälters führt zu Druckanstieg und Berstgefahr mit schlagartiger Freisetzung von Gas.
- Das Gas kann unsichtbar sein, in Kanalisation und Kellerräume eindringen oder die Atemluft in geschlossenen Räumen verdrängen.
3. Persönlicher Schutz.
- Umluftunabhängiger Atemschutz
4. Einsatz-Massnahmen.
4.1 Allgemeine Massnahmen.
- Mit dem Wind vorgehen.
4.2 Massnahmen bei Stoffaustritt.
- Lecks wenn möglich schließen.
- Gaswolke mit Sprühstrahl niederschlagen oder verwirbeln.
- Falls der Stoff in offenes Gewässer oder Kanalisation gelangt, zuständige Behörde informieren.
- Falls keine Gefahren für Einsatzkräfte oder die Öffentlichkeit entstehen, Kanalisation und Kellerräume belüften.
4.3 Massnahmen bei Feuer (falls Stoff betroffen).
- Behälter mit Wasser kühlen.
- Aus geschützter Stellung arbeiten, um Gefährdung der Einsatzkräfte zu reduzieren. Mobile Wasserwerfer verwenden.
- Brandgase wenn möglich mit Sprühstrahl niederschlagen.
- Aus Umweltschutzgründen Löschmittel zurückhalten.
5. Erste Hilfe.
- Keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
6. Besondere Vorsichtsmassnahmen bei der Bergung von Havariegut.
- Bergung des Produkts kann nicht mit Standardausrüstung durchgeführt werden! Sofort Fachberater hinzuziehen.
7. Vorsichtsmassnahmen nach dem Hilfeleistung-Einsatz.
7.1 Ablegen der Schutzkleidung.
- Keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
7.2 Reinigung der Ausrüstung.
- Keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Quelle und Copyright
Bitte nehmen Sie die Verwendungshinweise zu den ERI-Cards auf der ERI-Card Übersichtsseite zur Kenntnis.
Diese ERICard kann im Original unter folgendem Link aufgerufen werden: https://www.ericards.net/psp/ericards.psp_ericard?lang=3&subkey=10460400
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http://www.cefic.org - Tel +32 (0)2 436 9300
cbrn/ericards/klasse_2/10460400.txt · Zuletzt geändert: 23.06.2024 19:38 von 127.0.0.1
Diskussion
Verdichtetes Gas, erstickend Eigenschaften.
Erstickend! Das Gas wirkt ohne
vorherige Wahrnehmung!bevor der Erstickungstod eintritt kommt es er zu der Veränderung der Stimme (Mickey Mouse Stimme) in Folge der erhöhten Helium Konzentration dann weiterführend zu einer Ohnmacht, da das Gas anders wie die meisten anderen Gase aufsteigt befindet sich in den meisten Fällen am Boden Sauerstoff, ist dies nicht der Fall droht der Erstickungstod. Durch die geringe Dichte geschieht dies aber zeitlich deutlich verzögert im Vergleich zu anderen Gasen.
Nicht entzündbar
Gefahren.
Erwärmung des Behälters führt zu Druckanstieg und Berstgefahr mit schlagartiger Freisetzung von Gas. Das Gas
kannist unsichtbarsein, verflüsstigtes Helium ist sichtbar.in Kanalisation und Kellerräume eindringenHelium ist ein flüchtiges Gas, es ist leichter als Luft und steigt daher auf. Ein eindringen in tiefere Lagen ist nur möglich wenn es sich um verflüssigtes Helium handelt, Helium wird allerdings erst ab -269° Celsius Flüssig, birgt dann aber auch ein ganz anderes Gefahrenpotential (Kältebrand) sofortiger verlusst betroffener Gliedmaßen etc.oder die Atemluft in geschlossenen Räumen verdrängen.
Persönlicher Schutz. Umluftunabhängiger Atemschutz (Nur in Geschlossenen Räumen, ansonsten verflüchtigt sich Helium schnell genug)
Einsatz-Massnahmen. Allgemeine Massnahmen.
Mit dem Wind vorgehen. Drucklüfter aufstellen bzw. Durchlüftung (offene Fenster) sicherstellen bei Geschlossenen Räumen.
Massnahmen bei Stoffaustritt. Lecks wenn möglich schließen. Gaswolke mit Sprühstrahl
niederschlagenoder verwirbeln. Helium steigt auf, ein Niederschlagen ist daher nicht nur Sinnlos sondern sollte es tatsächlich gelingen birgt es wieder die Gefahr den vorhandenen Sauerstoff zu verdrängen. Ein verwirbeln hat zwar keinen positiven oder negativen Effekt in Bezug auf den Gefahrstoff, allerdings wird Löschwasser und Personal unnötig gebunden und steht dann für den Erfolg anderer Maßnahmen nicht zur Verfügung. Da Helium Sauerstoff verdrängt ist in der nähe des ausströmenden Heliums kein Brandherd zu erwarten, diesem wird der Sauerstoff entzogen und er erstickt bei größeren Leckagen. Weiterhin: Bei austritt von viel Helium kühlt sich das Behältnis ab, Eis bildung und das binden von Flüssigkeiten (Wasser) können die Folge sein bei entsprechenden Umständen (Umgebungstempratur, Größe des Behältnis usw.), unbedingtFalls der Stoff in offenes Gewässer oder Kanalisation gelangt, zuständige Behörde informieren.Bei Helium handelt es sich um ein Enertes Gas, d.h. es reagiert nicht, damit kann ausgeschlossen werden das es sich in Wasser oder Gewässer bindet, ebenso verhält es sich mit dem absinken in die Kanalisation, auch dies ist ausgeschlossen da wie bereits eingangs erwähnt Helium eine geringere Dichte als Luft hat und daher im Gasförmigen zustand immer aufsteigt.
Falls keine Gefahren für Einsatzkräfte oder die Öffentlichkeit entstehen, Kanalisation und Kellerräume belüften.
Massnahmen bei Feuer (falls Stoff betroffen).
Behälter mit Wasser kühlen. Aus geschützter Stellung arbeiten, um Gefährdung der Einsatzkräfte zu reduzieren. Mobile Wasserwerfer verwenden.
Brandgase wenn möglich mit Sprühstrahl niederschlagen.Brandgase bzw. Brennendes Helium wird nicht passieren, dafür ist eine Kernfussion notwendig, diese ist im Feuerwehr Alltag nicht zu finden, außer man arbeitet am ITER spaß am Rande - sollte dabei ein schwarzes Loch entstehen ist das wesentlich gefährlicher, bitte keine Einsatzfahrzeuge an schwarzen Löchern parken!!! Aus Umweltschutzgründen Löschmittel zurückhalten.
Erste Hilfe.
Keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich. Leute mit Mickey Mouse Stimme an die frische Luft stellen und im Auge behalten. Sturz durch Ohnmacht möglich. 6. Besondere Vorsichtsmassnahmen bei der Bergung von Havariegut.
Bergung des Produkts kann nicht mit Standardausrüstung durchgeführt werden! Sofort Fachberater hinzuziehen. Bei flüssigem Helium stimme ich diesem Satz zu, bei Gasförmigem Helium ist das Druckgas Behältnis sofern gefüllt durch sein Explosiv potential, bei Beschädigung durch Mechanische Kräfte oder Hitze die Gefahr. 7. Vorsichtsmassnahmen nach dem Hilfeleistung-Einsatz. 7.1 Ablegen der Schutzkleidung. Keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
7.2 Reinigung der Ausrüstung. Helium verflüchtigt sich leicht durch Materialien (auch Mauerwerk): Folien, Stahl und Glas verzögern dies deutlich.