Elektro-/Hybridfahrzeuge
zu treffende Maßnahmen
Erkundung
Bei einem Verkehrsunfall braucht der örtliche Führer zwingend eine VEFK (Verantwortliche Elektrofachkraft), um erkennen zu können, ob es sich ggfs. um ein Batteriebasiertes, oder anderweitiges Elektrofahrzeug handelt: Der Erkunder kann VEFK in Personalunion sein. Stellt der Erkunder ein E-Fahrzeug fest:
Grundsätzlich 1,00 Meter Abstand halten (DGUV Vorschrift 3) - das Fahrzeug nicht berühren.
Niemals ohne isolierende Handschuhe in das Fahrzeug greifen. (Hinweis: Feuerehrschutzhandschuhe nach
DIN EN 659 2008-06 sind nicht isoliert, und damit nicht geeignet).
Durch Betrachtung des Verunfallten Fahrzeuges muss der Erkunder Hersteller und Typ des Fahrzeugs erkennen.
Handelt es sich um ein Serienfahrzeug muß die zugehörige
Rettungskarte von der Leitstelle elektronisch angefordert werden.
Wird kein Serienfahrzeug festgestellt, muß die VEFK das Fahrzeug im Einzelnen erkunden.
Bei
Airbagauslösung wird manchmal das Hochvoltsystem (nach VDE: Die Niederspannungsanlage) automatisch deaktiviert. Es kann sein, daß die Automatik zerstört ist.
Die Spannungsfreiheit stellt die VEFK fest.
Maßnahmen
Fahrzeug kann sich unvermittelt in Bewegung setzen:
System über Trennschalter in Motorraum oder Armaturenbrett deaktivieren bzw. Zündung ausschalten
Schalthebel auf „P“ bzw. Gang einlegen
Hand- bzw. Parkbremse anziehen
Schlüssel abziehen und mindestens 5 Meter entfernt vom Fahrzeug aufbewahren („Keyless-Entry“-Systeme)
Hochvoltanlage außer Betrieb nehmen und gegen Wiedereinschalten sichern (siehe
Rettungsdatenblatt)
Vorsicht bei Arbeit mit hydraulischen Rettungsgeräten - nicht in dicke (orangene) Kabel schneiden!
Einsatzkräfte auf besondere Gefahren hinweisen
vollständige Schutzkleidung tragen
Brandbekämpfung
ausgelaufene Batterie
besondere Gefahren
Spannung in PKW bis zu 300 V, in Bussen bis zu 700 V. Es dauert bis zu 5 Minuten bis sich die Spannung in den Kabeln abgebaut hat.
Fahrzeug kann geräuschlos, aber trotzdem fahrbereit sein. Der Verbrennungsmotor kann bei niedriger Batteriespannung selbsttätig starten.
ab 100°C können Akkus aufplatzen, dann wird Wasserstoff frei
toxische Gase im Brandfall
Allgemeine (Vorgehens-)Hinweise
Akkumulatoren
Akkus können durch Kühlflüssigkeit gekühlt werden.
Je nach verwendeter Akku-Technologie ergeben sich verschiedene Eigenschaften:
-
Nickel-Metall-Hydrid-Akku: Batterieflüssigkeit ist stark alkalisch,
pH-Wert 13,5! Bestandteile sind
Nach dem Einsatz
Elektro- und Hybridfahrzeuge können auch Stunden nach dem Unfall noch in Brand geraten. Abschleppunternehmen und Polizei darauf hinweisen!
Beschädigte Hochvolt-Batterien sind Gefahrgut und sind nur von Berechtigten zu verladen, zu transportieren und zu lagern.
Merkmale Elektro- und Hybridfahrzeuge
Merkmale Hybridfahrzeuge
zusätzliche Merkmale reiner Elektrofahrzeuge
Meist Werbeaufkleber vorhanden
kein Auspuff und andere typische Elemente von Verbrennungsmotoren
E-Kennzeichen („E“ am Ende des KFZ-Kennzeichens)
Quellenangabe
-
-
-
Gerhard Schmöller, Tim Pelzl, Rolf Erbe: Einsatz an Fahrzeugen mit alternativen Antrieben. In: Brandschutz 2/2013, S. 96 ff.
Hinweis zur Wartung des Artikels: bei Aktualisierung mit Informationen auf der Seite Erkennung alternativer Fahrzeugantriebe abgleichen.
Stichwörter
besondere Gefahren
Spannung in PKW bis zu 300 V, in Bussen bis zu 700 V. Es dauert bis zu 5 Minuten bis sich die Spannung in den Kabeln abgebaut hat.
Fahrzeug kann geräuschlos, aber trotzdem fahrbereit sein. Der Verbrennungsmotor kann bei niedriger Batteriespannung selbsttätig starten.
ab 100°C können Akkus aufplatzen, dann wird Wasserstoff frei
toxische Gase im Brandfall
Allgemeine (Vorgehens-)Hinweise
Akkumulatoren
Akkus können durch Kühlflüssigkeit gekühlt werden.
Je nach verwendeter Akku-Technologie ergeben sich verschiedene Eigenschaften:
-
Nickel-Metall-Hydrid-Akku: Batterieflüssigkeit ist stark alkalisch,
pH-Wert 13,5! Bestandteile sind
Nach dem Einsatz
Elektro- und Hybridfahrzeuge können auch Stunden nach dem Unfall noch in Brand geraten. Abschleppunternehmen und Polizei darauf hinweisen!
Beschädigte Hochvolt-Batterien sind Gefahrgut und sind nur von Berechtigten zu verladen, zu transportieren und zu lagern.
Merkmale Elektro- und Hybridfahrzeuge
Merkmale Hybridfahrzeuge
zusätzliche Merkmale reiner Elektrofahrzeuge
Meist Werbeaufkleber vorhanden
kein Auspuff und andere typische Elemente von Verbrennungsmotoren
E-Kennzeichen („E“ am Ende des KFZ-Kennzeichens)
Quellenangabe
-
-
-
Gerhard Schmöller, Tim Pelzl, Rolf Erbe: Einsatz an Fahrzeugen mit alternativen Antrieben. In: Brandschutz 2/2013, S. 96 ff.
Hinweis zur Wartung des Artikels: bei Aktualisierung mit Informationen auf der Seite Erkennung alternativer Fahrzeugantriebe abgleichen.
Stichwörter