Person droht mit Sprung
G E D U L D !
zu treffende Maßnahmen
Anfahrt
Anfahrt ohne Sondersignal
Einweisung der Einsatzkräfte:
Jeder soll Person ständig beobachten, um nicht von ihr getroffen zu werden wenn sie wirklich springt
Wenn die Person definitiv auf den blanken Boden (und nicht etwa in ein Sprungrettungsgerät) springt, dann Augen schließen und Ohren zuhalten
Eintreffen
Fahrzeugaufstellung möglichst außerhalb des Sichtbereichs der Person.
DLK
-Einsatz genau abwägen!
Gefahrenbereich räumen/absperren
ggf. Nachalarmierung Höhenrettung?
Zugang zur Person über Gebäude,
Drehleiter
, etc. ?
durch Einsatzkräfte (Fw/Pol) gegen Fremdzutritt und Flucht sichern
Sprungpolster
-Bereitschaft herstellen, wenn möglich außerhalb des Sichtbereichs der Person
Kontaktaufnahme zur Person
möglichst kein Megaphon verwenden
Ansprechen der Person
durch Fachberater (Arzt, (Polizei-)Psychologen, Geistlicher)
aushilfsweise Rettungsassistent (diese werden für diesen Einsatzfall geschult)
Vorsichtige und vertrauliche Gesprächsaufnahme, Person erzählen lassen, darauf eingehen
Versuchen entspannte Atmosphäre herzustellen
Vertrauten Mensch der gefährdeten Person zur E-Stelle holen (aktiv fragen: soll jemand bestimmtes kommen?)
Personen fernhalten die die Lage eskalieren lassen könnten
Zigaretten und alkoholfreie Getränke anbieten
nichts versprechen was nicht eingehalten werden kann
Zugriff
Zugriff nicht ohne Grund und nur wenn Gespräche keinen Erfolg zeigen
nur truppweise vorgehen, ggf. das zweite Truppmitglied an nicht von der Person einsehbaren Stelle warten lassen
günstigen Moment abwarten,
Zugriff nur wenn Erfolg sicher ist!
besondere Gefahren
Absturzsicherung
anlegen
Vorsicht vor Waffengebrauch, Wurfgeschossen, Brandsätzen, etc.
Sprungrettungsgeräte ohne Haltemannschaft nutzen
Quellenangabe
Einsatzleiterhandbuch
BF
Kaiserslautern
B4-Lehrgang 2013 an der Berliner Feuerwehr- und Rettungsdienst-Akademie
Stichwörter
Suizid, Selbstmord, Person droht zu springen