wenn möglich unerschöpfliche Wasserentnahmestellen nutzen, ansonsten Überflur- vor Unterflurhydranten verwenden. Hydrantendruck ausnutzen.
Stärkste Pumpe an die Wasserentnahmestelle, Löschfahrzeug an die Brandstelle.
soweit möglich, pro Leitung einen Förderstrom von nicht mehr als 800 l/min planen (wirtschaftlichster Förderstrom bei B-Leitungen)
Von beiden Richtungen aufbauen, bei Höhenunterschied bergab.
Pro 100m Schlauchleitung schon beim Aufbau einen Reserveschlauch bereitlegen.
Pro 3 bis 5 verwendete Pumpen eine Reservepumpe vorhalten - insbesondere bei bereits länger andauerndem Einsatz.
Leitung gerade am Rand der Straße verlegen um Befahrbarkeit zu erhalten, Leitung gegen Verkehr sichern, nachts beleuchten.
Nur einwandfreies Material in Förderleitung einbauen.
Unmittelbar vor den Druckverstärkerpumpen Druckbegrenzungsventile einbauen, soweit diese noch vorhanden sind. Den Druck auf 0,5 bar mehr einstellen als der Eingangsdruck an der Pumpe beträgt. Wenn nur ein Druckbegrenzungsventil verfügbar ist, dann dieses direkt an der Einsatzstelle vor dem Verteiler einbauen.
Eigenen Einsatzabschnitt Wasserförderung einrichten, Funkkanaltrennung, Kommunikation der Maschinisten untereinander sicherstellen
Personal etwa in Zugstärke für Aufbau erforderlich
Rechtzeitig Nachschub anfordern:
Betriebsstoffe (Kraftstoff und Öl)
Verpflegung
Personal zur Ablösung
Berechnung der Pumpenabstände für offene und geschlossene Schaltreihe
Für Tabellen mit Druckverlustwerten siehe Schläuche.
Ist der Geländeanstieg sehr ungleichmäßig - z.B. sehr lange eben und dann auf einem kurzen Stück sehr steil - ist es sinnvoll die Pumpenabstände in Teilstrecken zu berechnen.
weitere Hinweise
geschlossene Schaltreihe
durchgängige Leitung von Wasserentnahme- bis Abgabestelle, nur unterbrochen durch Verstärkerpumpen
Vorteile:
geringerer Personal- und Materialbedarf
schneller betriebsbereit als offene Schaltreihe
Nachteil:
sofortiger Zusammenbruch der Wasserförderung bei Pumpenausfall oder Schlauchplatzer
offene Schaltreihe
unterbrochene Leitung, vor der Pumpe wird das Wasser in einen Behälter (Fahrzeugtank oder Faltbehälter) geleitet
Vorteile:
keine Druckstöße
Pufferung des Löschwassers
größerer Abstand zwischen den Pumpen möglich, da kein Mindesteingangsdruck (1,5 bar) an der nächsten Pumpe erforderlich
Nachteile:
personalintensiver und materialaufwändiger als geschlossene Schaltreihe
längere Aufbaudauer
Quellenangabe
B1-Lehrgang 02/2012 am Führungs- und Schulungszentrum der BF Köln
Powerpoint-Präsentation „Wasserförderung über lange Wegstrecke“ von Markus Schmidt, BF Leverkusen (abgerufen am 05.02.2013, online nicht mehr verfügbar)